Niederlage mit der Schlusssirene

BG Karlsbad U16-1
VfL Kirchheim
BG Karlsbad U16-1
VfL Kirchheim
Spielbericht: 
Es liegt nahe, eine Niederlage als Misserfolg zu bewerten, noch dazu gegen den bisherigen Tabellenletzten. Doch jeder Gegner hat seine eigene Geschichte;
Das erste Spiel gegeneinander fand in der Qualifikation zur Oberliga statt. Dabei hatten die Hornets gegen den überharten Gegner keine Chance und hinterfragten die Oberliga. In der Vorrunde gab es das Spiel in Kirchheim. Das wurde immerhin nur mit 12 Punkten Differenz verloren. In der Zwischenzeit steigerte sich das Team kontinuierlich mit guten Auftritten in Heidelberg und Stuttgart und gar dem Sieg gegen Wieblingen. Es war Zeit für den großen Durchbruch. Die Taktiken hatten sich verbessert, das Team wurde Liga-Spitzenreiter bei der Verwertung von Freiwürfen und Nicolas avancierte zum Top-Scorer der Oberliga Baden-Württemberg.
Ungläubig wurde die Nachricht aufgenommen, dass beim Spiel die beiden Stammspieler Jon und Sebastian wegen eines Landschulheimaufenthaltes fehlen würden. Damit waren alle Hoffnungen dahin, zumal Kirchheim mit 12 Spielern und der stärksten Besetzung antreten konnte.
Zur Halbzeit lagen die Hornets 8 Punkte zurück, nach dem dritten Viertel mit 12 Punkten. In dieser aussichtslosen Situation wurden die Fehlpässe reduziert und die Ballverluste minimiert. Schließlich errichten die Hornets die Führung zum 77:75 und es war noch 1 sec. zu spielen, Ballbesitz Kirchheim.
Die Frage war, ob die Gäste in dieser einen Sekunde in Richtung Verlängerung gehen würden oder mit einem erfolgreichen Dreier den unwahrscheinlichen Sieg nach Hause bringen wollten. Die Hornets wollten beides verteidigen und jeglichen Wurf stören. Die Nr. 4 des Gegners bekam den Ball und brachte mit einer optimalen Fang-/Wurfbewegung den Ball in Richtung Karlsbader Korb. Die Schlusssirene erklang und der Ball flog und flog und flog in hohem Bogen durch den Karlsbader Korb. Ein Schrei des Entsetzens auf der einen, überlauter Jubel auf der anderen Seite. Basketballer-Leben eben.

Eine tolle Leistung zeigten: Ferdinand Auer (3), Ari Hildebrandt (12, 2 Dreier), Tom Pollmächer, Liam Meyer (10, 2), Matthews von Restorff (8, 1), Tykhon Petrenko (2), Nicolas Fritz (41, 3), Konrad Lichtenthaler, Finley Runge (1), Coach: Heinrich Simon